Impfungen

Was hat ein Frauenarzt mit Impfungen zu tun? Einiges ! An vorderster Front steht die Kontrolle bzw. Impfung gegen Röteln wegen der Komplikationen einer Rötelninfektion in der Schwangerschaft. Im Rahmen dieser Kontrolle sollte an die Vervollständigung bzw. die Auffrischung aller empfohlenen Impfungen gedacht werden.

Seit dem Jahr 2020 wird auch die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten) ab der 28. SSW empfohlen. Dadurch können Sie sowohl sich als auch Ihr Neugeborenes vor Keuchhusten schützen. Gerne beraten wir Sie hierzu und führen die Impfung durch.

Seit Oktober 2006 kann gegen die humanen Papilloma-Viren (HPV) geimpft werden. Schon länger ist bekannt, dass die HPViren eine Reihe von Krankheiten auslösen: Neben dem Zervixkarzinom bzw. Gebärmutterhalskrebs können dies auch Genitalwarzen aber auch Krebserkrankungen der Scheide, des äußeren Genitales und des Kopf-Hals-Bereiches sein. Etwa ein Fünftel der Infektionen verlaufen chronisch, d.h. das Virus verbleibt in der Schleimhaut und kann dort unterschiedliche Veränderungen bis hin zum unkontrollierten Zellwachstum hervorrufen. Infektionen mit HPViren sind die am häufigsten sexuell übertragenen Virusinfektionen.

Den besten Schutz bietet daher die vollständige Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Daher wird die Impfung sowohl empfohlen und auch bezahlt von den Krankenkassen ab 9 Jahren. Da die jüngeren Mädchen eine bessere Immunantwort bieten, muss bei ihnen nur 2 x geimpft werden im 6-Monats-Abstand. Von 14-17 Jahren ist dann eine dreimalige Impfung notwendig. Gerne beraten wir Sie über die Impfung.

Vergleichen Sie auch den Artikel dazu unter „Neues aus der Medizin“